Mittwoch, 14. Oktober 2015

Herbstausflug und Kranichzug

Urplötzlich ist es Herbst geworden, irgendwie war doch vor kurzem noch Hochsommer.

Jetzt kann man nicht mehr ohne Jacke raus und gestern wurde bei uns fast ohne Übergang die Mützen- und Halssockensaison eröffnet.

Nach einem trüben Samstag zog es uns am Sonntag unbedingt ins Freie.

Louisa fuhr mit ihrer besten Freundin in den Tierpark Rheinböllen, wir übrigen drei suchten etwas wo man weniger laufen muss, denn so lange Strecken sind ja bekanntlich nicht Jolinas Ding (aber wir bleiben dran).

Schnell beschlossen wir auf den Kuhberg zu fahren und dort auch im Waldheim ein leckeres Mittagessen zu uns zu nehmen.



Auf dem Freizeitgelände war es wie erwartet sehr windig und eine Familie hatte einen Drachen dabei, eine gute Idee.

Jolina wollte unbedingt zum Hochseilgarten


Die Aussicht vom Kuhberg ist wirklich  traumhaft, obwohl sie am Sonntag leicht verschleiert war kann man sicher erahnen wie weit man von hier schauen kann.


Bad Kreuznach liegt ganz unten im Tal und man sieht hier nur den höher gelegenen Ortsteil. Unser Örtchen Bretzenheim liegt dann rechts auch unten im Nahetal und nicht zu sehen.


Wer ganz genau schaut sieht im rechten Bildviertel das Niederwalddenkmal mit der Germania auf der anderen Rheinseite über Rüdesheim am Rhein, wir sehen also bis über den Rhein nach Hessen.


Nicht umsonst war dies früher das Erholungszentrum der US Armee (als die vor ein paar Jahren noch bei uns in Kreuznach waren), es ist eines der schönsten Fleckchen der Stadt.




Jolina wurde es schnell zu kalt und zu windig und trat mit Papa den Rückweg zum Auto an.




Auf dem Weg zum Parkplatz ist sie gestürzt und hat sich (wie wir am Abend merkten) das Knie aufgeschlagen. Wie immer wurde sie wütend und bockig. Schmerz kann sie nicht zuordnen und wir liegen teilweise auch falsch, der Sturz sah nicht so schlimm aus und vorher nörgelte sie auch schon rum, so merkten wir wieder nicht, dass sich unser Kind wirklich weh getan hat.

Wann werden wir das endlich mal lernen?

Wir dachten sie hätte Hunger, da wurde Louisa immer zum Hulk.




Uns war schnell klar, dass Jolina nicht mit uns zum Waldheim wandern würde und fuhren die paar Meter mit dem Auto.


Im Waldheim war Jolina wie ausgewechselt, sie liebt diese Ausflugsgaststätte mit dem Spielplatz und der Naturkegelbahn im Freien.



Essen war jetzt Nebensache, nur Spielen war wichtig und klappte auch gut, wenn wir sie nicht sahen hörten wir sie (natürlich alle anderen Gäste auch) und wenn beides nicht der Fall war standen wir kurz auf. War aber immer alles okay. Der Nachteil am Wald sind die vielen Bäume *zwinker* da sieht man schnell mal ein kleines Kind nicht, auch wenn man es extra in leuchtenden Farben kleidet.



Wir gönnten uns etwas von der Karte zum Oktoberfest und Jolina bekam Pommes, was sonst?



Und dann hörte ich sie. Man hört sie ja meist bevor man sie am Himmel ausmachen kann.

Ganz viele Kraniche auf ihrem Weg nach Süden. Die Boten eines nahenden Winters.


Sie schraubten sich in die Höhe und versuchten sich neu zu ordnen zu ihrer perfekten 1.
Ich liebe dieses Schauspiel.





Nach dem Essen starteten wir unseren nächsten Versuch in den Wald zu gehen.
Nur mit dem Auto in den Wald fahren ist ja doof, ein bisschen laufen muss schon sein, auch wenn Jolina nicht gerade begeistert war.



Wir entdeckten diesen Baum und hörten die ganze Zeit immer neue Kraniche über uns wegziehen.



Ich versuchte mal einen Film zu machen, aber mit Handy ist das natürlich kein Meisterwerk. Allerdings gibt es dann mal wieder ein paar bewegte Bilder von Jolina und ihr könnt sie hören.



Ich habe ja schon ein paar Tage auf dem Buckel, doch so viele dieser Vögel an einem Tag habe ich noch nie gesehen.
Aber die Tiere wissen was sie tun und es war wohl höchste Zeit, denn direkt in der Nacht kam die Kälte und am Dienstag hieß es dann Scheiben kratzen.






Auf dem Rückweg sammelte Jolina dann Stöcke, Eicheln, Tannenzapfen und Steine. Das erleichterte es etwas.



Christian hat vorsorglich schon eine Tragetasche mitgenommen, war ne richtig gute Idee, nur die Tasche steht jetzt hier, es müsste wohl mal einer den Inhalt auskippen, werde wohl nach ein  wenig aussitzen mal wieder ich sein.


Auf dem Heimweg zeigte uns die Herbstsonne nochmal was sie kann, allerdings so richtig warm das kann sie nicht mehr.



Wenn ihr mal an der Nahe zu Besuch seid, dann besucht auch mal den Kuhberg, entweder um zu wandern, oder füär die aussicht, oder dann doch um lecker im Waldheim zu essen.

1 Kommentar:

  1. Ich habe heute eine ähnliche Erfahrung gemacht ( bezogen auf die Kraniche). Das war wirklich beeindruckend.

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