Mittwoch, 9. Juli 2014

Neues Beratungsangebot des Down-Syndrom InfoCenters - Die Laufer Ambulanz


Eine feste Institution ist die

Down-Syndrom-Sprechstunde


Wir haben schon länger hin und her überlegt

ob wir diese tolle Sprechstunde besuchen sollen.


Zusätzlich haben wir ja ein tolles Förderprogramm


und ein weiterer Glücksfall für uns war,

das durch den Wechsel von Frau Dr. Borig ans SPZ Bad Kreuznach

eine weitere DS-Ambulanz entstanden ist,

Somit haben wir in unseren Haus- und Hof SPZ

und zusätzlich untern gleichen Träger wie Jolinas Kindergarten

einen weiteren kompetenten Ansprechpartner.



Wer die "Leben mit Down Syndrom" vom Mai

genau gelesen hat

konnte sehen, dass nun das Info-Center

ein weiteres Beratungsangebot geschaffen hat,

"Die Laufer-Ambulanz"

für größere Kinder von 3 bis 7 Jahre.



Natürlich ist Lauf nicht bei uns um die Ecke,

aber 250 km die sich gelohnt haben,

denn als Bonbon zum Info-Center

gab es auch noch einen Besuch im Chaoshaus.


Ich könnte ja jetzt erzählen

das Anja mich nach der Fahrt mit einer lecker gesunden

Eistee-Kräuter-Kreation aufgepeppelt hat.

Aber ich bin ja als ehrlich und Süffelnase bekannt,

das war ein leckerer Hugo.

und das Auge trinkt ja bekanntlich mit....
...oder so ähnlich....


Nach einer Nacht mit Jolina-Füßen in meinem Gesicht

(Jolina schläft so unruhig und legt richtige Strecken im Bett zurück, *örgs*)

und  anheimelndem Trommelregen auf dem Dach des Chaoshauses

ging es früh los um rechtzeitig durch den Verkehr nach Lauf zu kommen.

Sontje wat gut gelaunt und erzählte und sang auf dem Rücksitz,
während Jolina noch ne Mütze Schlaf nachholte,
klar, war ja auch viel unterwegs gewesen im Bett heute Nacht.

4 Kinder trafen sich in der Praxis ganz in der Nähe der Räume

des InfoCenters.

Jolina und Sontje wären am liebsten

durch alle Räume bestromert

um die zu entdecken,

doch zuerst war Abwarten angesagt,

somit setzten sie sich direkt an die Schwelle des spannendsten Raums

und schauten sich das alles von außen an.




Der Vormittag war gut durchgeplant

und jeder wusste genau

wann und mit wem 

zwischen 9:00 und 12:00 ein Gespräch stattfand.


Es begann mit einem gemeinsamen Kennenlernen

und die Kinder konnten den 

Krankengymnastikraum erobern.




Sontje und Jolina hatten natürlich den Vorteil

sich schon zu kennen,

doch Jolina ist ja aufgeschlossen,

wäre Sontje nicht da gewesen,

hätte sie Kontakt zu anderen gesucht.


Unsere Runde startete dann mit Frau Nussbächer,

Ergotherapeutin und Inhaberin der Praxis in der wir zu Gast waren.



Fragen hatte ich keine mitgebracht,

ich wollte einfach auch mal eine weitere Meinung zu meinem Kind hören,

und auch selbst wird man etwas betriebsblind

wie ich am Ende dieses Vormittags feststellte.

Bei der Ergotherapie stellten wir fest,

das Jolina die Kraft in den Fingern fehlt

um richtig "schön" zu malen,

zusätzlich kann sie immer noch nicht die "Mitte" überschreiten.

(Kurze Erklärung: Wenn der Stift links liegt und sie ist Rechtshänderin,

greift sie trotzdem mit Links zu,

da sie sonst über die Mitte fassen müsste)

Dieses Problem haben wir schon vor Jahren bemerkt,

doch ich dachte wir hätten es im Griff,

demnach doch nicht.




40 Minuten hat man bei jedem Gespräch

danach trifft man sich kurz im Flur

(bei uns war dann Gruppenkuscheln mit Anja angesagt)

konnte einen Schluck trinken

und dann ging es weiter

zu den nächsten spannenden 40 Minuten.


Ich hatte das große Glück und die Ehre Frau Halder

persönlich kennen zu lernen

und 40 Minuten mit ihr zu plaudern.

Ich finde es immer spannend zu hören

wie es ist mit größeren Kindern mit DS

oder sogar Erwachsenen, die eigentlich selbst bestimmt leben.



Weiter ging es zur Logopädin,

Frau Homer-Schmidt,

die zwar ähnlich wie unser PEp arbeitet,

aber auch eine neue Methode vorstellte

um die Wortsilben zu visualisieren.

Zusätzlich zeigte sie uns Kauübungen, 

denn Jolinas Mundmotorik ist wirklich sehr schwach.



Die letzte Station

ließ die total übermüdete und von Eindrücken motzige Jolina

wieder aufblühen,

das tolle Zimmer der Krankengymnastin Frau Karte.



Hier lernte ich zu verstehen warum Jolina durchs Leben rennt

und nicht läuft

und das wir auch hier noch eine gewaltige Baustelle haben

in Punkto Gleichgewicht und Kraft.



Ich kann den Besuch der Sprechstunde nur weiterempfehlen,

selbst wir, die wir schon recht gut betreut und informiert sind

konnten sehr viel mitnehmen

und keines der Gespräche war überflüssig.

Der Kostenbeitrag hat sich mehr als gelohnt

und ich bedanke mich für die Spendengelder,

die dieses Angebot erst möglich machen.





Man sieht unseren Mäusen an,

es war wirklich anstrengend, aber schön.



Natürlich waren wir noch bei meinem fränkischen Leib und Magen Schuhgeschäft

(was mit Jolina wenig Spaß macht,

ich war klatsch nass geschwitzt)

und lecker Essen gabs beim Möbelschweden.




Im "Chaoshaus" gab es dann noch eine kleine Auszeit,

die die Mädels optimal genutzt haben

bevor es wieder on the road

für Jolina und mich ging.


Und auch wenn ich nicht so ausdauernd Schuhe shoppen konnte wie gewünscht

2 für Jolina. 2 für Louisa und 1 Paar für mich

sprangen am Ende doch raus,

wer weiß wie viele es gewesen wären,

hätte Jolina brav neben mir gestanden.



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